Club Dialog e.V. nahm an der Netzwerk-Konferenz „Verbraucherschutz und Migration – mittel- und osteuropäische Perspektive“ teil, auf Einladung der Verbraucherzentrale Brandenburg.

Am Dienstag, 23. Mai 2023, sind erstmals Vertreter:innen aus Politik, Wissenschaft und zivilgesellschaftlichen Organisationen auf der Netzwerk-Konferenz „Verbraucherschutz und Migration – mittel- und osteuropäische Perspektive“ in Frankfurt (Oder) zusammengetroffen. Im Kleist Forum diskutierten die Teilnehmenden Bedarfe von und Angebote für Menschen, die neu nach Deutschland kommen. Um eine Begegnung auf Augenhöhe zu ermöglichen, wurde die Konferenz in drei Sprachen – Ukrainisch, Polnisch und Deutsch – simultan verdolmetscht.

Auf der Konferenz diskutierte ein Fachpublikum aus Politik, Wissenschaft und zivilgesellschaftlichen Organisationen über Bedarfe und Herausforderungen für den europäischen Verbraucherschutz im Lichte der Unterstützung von Migrant:innen. An den Diskussionen beteiligten sich:

Dr. Christian A. Rumpke, Geschäftsführer der Verbraucherzentrale Brandenburg;

Staatssekretärin Dr. Christiane Rohleder aus dem BMUV;

Staatssekretärin Dr. Antje Töpfer (MSGIV);

Bürgermeister Claus Junghanns;

Vitalii Ivaschuk, Botschaftsrat in der Botschaft der Ukraine in Deutschland;

Marcin Król, Generalkonsul in der Botschaft der Republik Polen;

Dr. Jörg Wojahn, Vertreter der Europäischen Kommission in Deutschland;

Olek­san­dra Bienert, Vor­stands­vor­sit­zende der Allianz Ukrai­ni­scher Organisationen;

Andrii Portnov, Professor an der Viadrina in Frankfurt (Oder)

und viele andere.

Dr. Christiane Rohleder: „Mit dem Projekt „Digi-Tools ohne Sprachbarrieren“ unterstützen wir gezielt Menschen aus dem osteuropäischen Raum auch in ihrer Muttersprache und greifen ihre Alltagsprobleme auf. Besonders wichtig ist mir, dass auch spezielle Angebote für Menschen aus der Ukraine entwickelt wurden. Da die Informationen vor allem digital angeboten werden, können sie über die sozialen Netzwerke geteilt und weiterverbreitet werden. So können viele Menschen, die neu zu uns kommen, besonders leicht erreicht werden.“

Die Netzwerk-Konferenz „Verbraucherschutz und Migration – mittel- und osteuropäische Perspektive“ wird im Rahmen des Bundesprojektes „Digi-Tools – ohne Sprachbarrieren“ gefördert durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz.

Mit dem Projekt stärken die Verbraucherzentralen deutschlandweit Verbraucher:innen mit polnischem, ukrainischem und russischem Hintergrund, die ihren Lebensmittelpunkt in Deutschland haben. Diese Menschen können ihre Verbraucherrechte aufgrund von Sprachbarrieren oft nur unzureichend durchsetzen. Deshalb erstellt die Verbraucherzentrale mehrsprachige digitale Instrumente wie Legal-Tools und Animationsvideos sowie Informationen zu Verbraucherrechten in Deutschland.

 

Foto: Einige Teilnehmer:innen der Konferenz_(c)_Uwe Tuchen_VZB