Liebe Freundinnen und Freunde,

Club Dialog e.V. als Gründungsmitglied von Glinka Gesellschaft e.V. unterstützt diese Pressemitteilung.

Die Umbenennung der U-Bahnstation erfolgt im Züge der Antirassismusdebatte der letzten Zeit und ist nicht unmittelbar mit dem Namen Glinkas verbunden. Wir freuen uns aber trotzdem, dass mit dieser Umbenennung ein wirklich verdienter Freund Berlins geehrt wird.
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Sehr geehrte Damen und Herren von BVG,

im Namen von vielen erfreuten Mietgliedern der Glinka-Gesellschaft Berlin e.V. und auch der vielen Liebhaber der klassischen Musik sprechen wir Ihnen den tiefempfundenen Dank aus für Ihre Entscheidung, U-2 Bahnhof in der Glinkastraße nach dem Namen des herausragenden russischen Komponisten Michail Glinka zu benennen.

Michail Glinka (geb.1.06.1804, Gouv. Smolensk – gest. 15.02.1857, Berlin) war nicht nur Begründer der russischen klassischen Musik, sondern auch der erste gesamteuropäisch bedeutende russische Komponist – tief verwurzelt in Berlin. Das Werk Glinkas geniest hohe Wertschätzung in der russischen und in der Weltmusikkultur – er war der erste Komponist, der die russische klassische Musik in den Einklang mit der europäischen Musiktradition gebracht hat. Der Autor der ersten russischen Nationaloper wohnte lange Zeit in dieser Stadt, er liebte Berlin aufrichtig und schrieb mehrmals in seinen Briefen: “Hier bin ich zu Hause”.

Um die besondere Beziehung Glinkas zu Berlin zu ehren, hat die Glinka-Gesellschaft Berlin e.V. – neben der Gedenktafel zu Ehren Glinkas – auch eine Gedenktafel zur Ehren Prof. Siegfried Wilhelm Dehns, des berühmten deutschen Musikwissenschaftlers und Freund von Glinka, auf seinem ehemaligen Haus in der Marienstraße 28 anbringen lassen.

Wir sind uns sicher, dass diese Würdigung des großen russischen Komponisten in Berlin auch einen Beitrag zu mehr Vielfalt und Offenheit Berlins als kulturelle Hauptstadt in Deutschland und in Europa leisten wird.

Glinka Gesellschaft e.V.